Führer durch die Welt der Diamanten

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Brillanten und einem Diamanten? Wissen Sie, warum Diamanten mit dem Thema der romantischen Liebe in Verbindung gebracht werden? Und was bestimmt ihren Preis? Wir haben einen Leitfaden über den wertvollsten Edelstein der Welt erstellt, in dem Sie sich bestimmt besser zurechtfinden werden, wenn Sie ihn gelesen haben.

Grundlegende Informationen

Seit Jahrhunderten ist er wegen seines atemberaubenden Glanzes und seiner symbolischen Bedeutung begehrt und von Mythen umwoben. Der Name stammt aus dem Griechischen „adamas“ und bedeutet unbesiegbar. Dies bezieht sich nicht nur auf die außergewöhnliche Härte dieses Minerals, sondern auch auf seine angeblichen magischen Eigenschaften, die als Schutz gegen jegliche Art von Ködern dienen sollten. Der wichtigste Edelstein aller Zeiten, der aus reinem Kohlenstoff besteht, ist auch eines der ältesten Mineralien des Universums. Die meisten von ihnen bildeten sich im Erdmantel, etwa 150 km unter der Erdkruste, bei Temperaturen von über 2000°C. Sie wurden dann durch Vulkanausbrüche in großen Gesteinsbrocken, den sogenannten Xenolithen, an die Erdoberfläche gebracht. Ein Diamant erreicht den höchsten, zehnten Härtegrad auf der Mohs-Skala, mit der die Härte von Mineralien gemessen wird. Also kann nur ein anderer Diamant ihn zerkratzen.

4C – Kennen Sie sie alle?

Warum haben Diamanten, die auf den ersten Blick gleich aussehen, unterschiedliche Preise? Wenn Sie in den Preisen von Diamanten und Diamantschmuck schwimmen, ist es am einfachsten, sich in den sogenannten „Diamantpreisen“ zurechtzufinden. „4C“. Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts gab es keinen einheitlichen Standard, nach dem Diamanten beurteilt werden konnten. Erst damals wurde ein weltweit anerkannter Standard zur Beschreibung von Diamanten geschaffen: Farbe, Reinheit, Schliff und Karatgewicht. Heute sind die so genannten „4Cs“ die universelle Methode zur Bewertung der Qualität eines jeden Diamanten überall auf der Welt.

Farbe (Farbe)

Interessanterweise basiert die Farbbewertung der meisten Diamanten auf dem Fehlen der Farbe. Mit anderen Worten: Ein Diamant, der keinen Farbton hat und so klar ist wie ein Tropfen reines Wasser, ist von höchstem Wert. Die D-Z-Farbskala misst den Grad der Farblosigkeit, indem sie den Stein unter speziellen Beleuchtungs- und genauen Betrachtungsbedingungen vergleicht. Für farbige Diamanten gelten jedoch andere Regeln und sie erzielen oft höhere Preise als klare Diamanten. So kann beispielsweise ein beliebter gelber Diamant nur dann als „Fancy“ eingestuft werden, wenn er mehr Farbe als der Z-Stein aufweist.

Klarheit

Die Reinheit eines Diamanten bezieht sich auf die Menge und Sichtbarkeit von Einschlüssen im Stein. Auch hier wird eine praktische Skala zur Bewertung der Sauberkeit verwendet. Der höchste Reinheitsgrad (IF) wird nur selten für Schmuck verwendet, Diamanten mit diesem Reinheitsgrad werden vor allem als Anlagediamanten verwendet.

Grind (Schnitt)

Hier sind wir bei der Antwort auf die erste Frage angelangt. Während Diamant die Bezeichnung für ein natürliches Mineral ist, bezieht sich Brillant auf den Schliff, der durch Polieren eines Natursteins entsteht. Der Brillantschliff ist zweifellos der beliebteste und am weitesten verbreitete Diamantenschliff, was erklärt, warum die meisten Menschen die Begriffe verwechseln.

Der Schliff eines Diamanten, den wir oft mit seiner Form (rund, herzförmig, oval, marquise, tropfenförmig oder birnenförmig) verwechseln, bedeutet eigentlich, wie gut die Facetten des Diamanten mit dem Licht interagieren. Der bereits erwähnte Brillantschliff besteht aus insgesamt 57 Facetten.

Größe (Karatgewicht)

Einfach ausgedrückt, gibt das Karatgewicht eines Diamanten an, wie viel der Diamant wiegt. Wir definieren ein metrisches „Karat“ als 200 Milligramm. Jede Karte ist außerdem in 100 „Punkte“ unterteilt. Dies ermöglicht sehr präzise Messungen mit einer Genauigkeit von hundert Dezimalstellen.

Mythen und Legenden

Im Laufe der Geschichte haben Diamanten die Menschheit mit ihrer verführerischen Schönheit und ihrem übernatürlichen Glauben in ihren Bann gezogen. Seit ihrer Entdeckung um 2500 v. Chr. stehen diese kostbaren Edelsteine im Mittelpunkt vieler Mythen und Legenden von Kulturen auf der ganzen Welt. Sie wurden mit Tugenden wie Stärke, Reichtum, Macht und Liebe in Verbindung gebracht.

In der Zeit der Pharaonen, 3000 v. Chr., wurden Diamanten in der Mitte des so genannten anhk platziert, einer ägyptischen Hieroglyphe, die Leben bedeutet. Diamanten stellten die Sonne dar, ein Symbol für Stärke, Mut und Wahrheit.

Die alten Römer und Griechen glaubten, Diamanten seien die Tränen der Götter oder Splitter, die von Sternschnuppen abgebrochen sind. In der römischen Literatur hieß es auch, dass Diamanten die Spitzen von Amors Pfeilen bildeten. Daraus soll die Verbindung zum Thema der romantischen Liebe entstanden sein.

Im Mittelalter glaubte man, dass Diamanten außergewöhnliche Heilkräfte besäßen, und sie galten als wundertätige Steine. Man glaubte, dass sie Magenschmerzen, Gedächtnisverlust, Depressionen, Müdigkeit, Infektionen, Geisteskrankheiten, Albträume, Hautkrankheiten und andere Kopf- und Herzbeschwerden heilen konnten.